Andrea Staub
Bin im September 1964 geboren und in Greifensee aufgewachsen. Meine Leidenschaft für Pferde war schon als Kind sehr gross. Meine Eltern hatten es mit mir und meiner Schwester deshalb nicht immer einfach, haben uns aber immer sehr unterstützt. Bei der Familie Wettstein in Wermatswil durfte ich Reitstunden nehmen und habe dort einige unvergessliche Jahre in deren Reitbetrieb verbracht. |
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Im Anschluss hatte ich das grosse Glück die Pferde von Werni Trüb in Greifensee reiten zu dürfen. Bei ihm habe ich auch die Freude am Gespannfahren entdeckt und durfte das Fahren erlernen. Die wunderschöne Zeit mit Werni Trüb hat mich massgeblich geprägt und ich bin sehr dankbar für die schönen Jahre die ich mit ihm und seinen Pferden verbringen durfte. Nach seinem Tod im Jahr 1996 stand ich vor der Entscheidung den Stall und die Fahrerei weiter zu führen oder nicht. Ich habe mich dafür entschieden und es nie bereut. |
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Es folgten bewegte und spannende Jahre, in denen wir intensiv und erfolgreich Fahrturniere bestritten und viele Hochzeiten und Gesellschaften durchführten. Meine wunderbaren Freibergerpferde haben immer ausgezeichnet mitgemacht, und insbesondere zu Nelli, das Pferd meines Lebens, hat sich eine sehr tiefe Beziehung entwickelt. |
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Nicht zu vergessen, die lieben Freunde, die ich dank den Pferden kennen lernen durfte und die sich im Laufe der Jahre zu einem verschworenen Stallteam entwickelt haben. Wie eine grosse Familie packen wir alles an, was ansteht. An dieser Stelle herzlichen Dank an unsere grosse "Stallfamilie", mit der ich hoffentlich noch viele wunderschöne Jahre verbringen darf. |
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Nachdem ich im Jahr 2006 meine Stelle bei meinem langjährigen Arbeitgeber verloren habe, stand mein Entschluss fest, meine und natürlich die Brötchen der Pferde mit einem Reit- und Fahrbetrieb zu verdienen und mich selbständig zu machen. Der Pferdebestand wurde erweitert, es stiessen Leika, Sandy, Enno, Lili, Shila, Mirco und Selina dazu. Die Arbeit mit den Reitschülern und Pferden hat sehr grosse Freude gemacht und der Betrieb war bald sehr ausgelastet. Nach rund 3 Jahren musste ich aber feststellen, dass die Pferde mit den ständigen Reiterwechseln immer schlechter zurechtkamen und dass trotz aller Anstrengungen ein wirtschaftliches Ueberleben nicht längerfristig möglich ist. Deshalb habe ich mich entschlossen, den Reitbetrieb per Ende 2008 aufzugeben. |
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Die Pferde haben jetzt feste Reitbeteiligungen und es geht ihnen bereits nach kurzer Zeit erheblich besser, sie zeigen wieder die alte Lebensfreude. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge blicke ich auf die letzten 3 Jahre zurück, die für mich sehr wertvoll waren; hätte ich es nicht probiert, würde ich es wohl ein Leben lang bereuen. Seit Mai 2008 begleitet mich meine Dobermannhündin Sony auf allen Wegen, sei es beim Reiten, Fahren, Spazieren und auch beim Bürodienst. Könnte es mir ohne sie gar nicht mehr vorstellen, sie ist eine wunderbare, treue Gefährtin. |
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Ich freue mich auf die kommende Zeit und auf alles was wir in unserer Stallgemeinschaft künftig noch erleben dürfen. |
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